Unsere Schule
Unsere Schule, Familiengrundschulzentrum GGS Riphahnstraße, gibt es seit 1974 im Stadtteil Chorweiler/Seeberg-Nord. Seit 2015/ 2016 ist die GGS Riphahnstraße eine inklusive Grundschule, an der Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam lernen.
Pädagogische Leitgedanken
Fast alle Kinder unserer Schule haben durch ihre individuellen Familiengeschichen einen Bezug zu unterschiedlichen Heimatländern, verschiedenen Religionen und vielen Sprachen. Die kulturelle und sprachliche Vielfalt, die sich daraus ergibt, verstehen wir als Chance für unser gemeinsames Lernen und Leben.
Seit dem Schuljahr 2020/ 2021 engagieren wir uns im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Wir haben eine eigene Willkommensklasse für Kinder, die erst kurze Zeit in Deutschland leben. Dabei leben wir ein von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägtes Miteinander. „Ich verhalte mich respektvoll“ – so heißt auch unsere wichtigste Schulregel die wir in allen Lerngruppen thematisieren, integrieren und im Sinne der pädagogischen Geschlossenheit umsetzen. Respekt vor Menschen, Dingen, Tieren und Pflanzen prägt unser Schulleben. Dazu führen wir in den gesamten Jahrgangsstufen 1 und 2 das Präventionsprogramm „Lubo aus dem All“ durch. Im Schuljahr 2023/24 nimmt die gesamte Schule am Konzept „Gewaltfrei Lernen“ teil.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Mit dem Ziel eine respektvolle und nachhaltige Schule zu gestalten, haben wir die 17 Ziele der Agenda „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in unserem Schulleben fest verankert. Eine qualitativ hochwertige Bildung ist die wichtigste Grundbedingung für das Erreichen dieser Ziele. Auf unserem Padlet (auf der Homepage unter BNE an unserer Schule) sind dazu alle bereits in der Schule umgesetzten Ideen nachzulesen. So stärken wir die überfachlichen Kompetenzen der Kinder und regen sie zum Nachdenken über die Herausforderungen in der Welt an. Sie erweitern ihre kommunikativen Fähigkeiten, werden in ihrer Kreativität gefördert, lernen zu kooperieren und zum kritischen Denken ermuntert.
Unser Ziel ist es, die Kinder zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung anzuleiten und dabei soziale Hürden abzubauen – das tun wir z.B. durch KlassensprecherInnen, Klassenrat und einem Kinderparlament.
Die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist grundlegend für unser tägliches Handeln: in der Unterrichtsplanung, der Gestaltung des Schulgeländes und als Familiengrundschulzentrum.
(siehe auch Konzept „Zukunftsweisendes Lernen“)
Schulgelände
Fest verankert in unserem Schulcurriculum als besonderer Lernort, ist das Schulgelände und ein Teil der Schulumgebung. Dies beinhaltet:
• Schulgarten und Hochbeete für alle Klassenstufen
• Blühwiesen
• Grünes Klassenzimmer
• Riech-Schmeck-Fühl-Bereich
• Streuobstwiese im nahe gelegenen Park
• alter Baumbestand
• naturnaher Erlebnisbereich
• OGS-Gärtchen
Themen wie die Biene, Waldschläfer, Frühblüher, Karoffeln, Klimaveränderung und Klimaschutz, Biodiversität, etc. werden auf dem Schulgelände gelernt und erlebt. Wir binden die Kinder in Planung und Gestaltung des naturnahen Erlebnisbereiches ein. Ihre Pflanzideen sind grundlegend für die Gestaltung des Schulgartens oder sie helfen bei der Bestückung und Pflege des Nützlingshotels. Jedes Kind hat während seiner Grundschulzeit Unterricht im Schulgarten. (siehe auch Konzept: „Zukunftsweisendes Lernen“)
Individualität
Kinder lernen individuell. Daher ist uns die individuelle Förderung jedes Kindes im Unterricht, Kleingruppen oder sozialpädagogischen Angeboten ein zentrales Anliegen und ist die Basis für die Planung der didaktischen und pädagogischen Arbeit. Wir bieten eine inklusive Lernumgebung, in der alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert werden. Wir unterstützen die Teilhabe und Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Dabei erkennen und fördern wir die individuellen Stärken und Talente der Kinder und bieten differenzierte Lernangebote für die persönliche Entwicklung eines jeden Kindes an.
Sprachförderung
Die Förderung der individuellen sprachlichen Kompetenzen jedes Kindes sind unabdingbarer Teil aller Unterrichtsfächer. Durch sprachsensiblen Unterricht, Sprachrunden und weitere Methoden stärken wir jedes Kind in seiner Entwicklung. Darüber hinaus ist eine Stunde nach dem DemeK-Konzept fest in jeder Klasse im Stundenplan integriert.
Ganzheitlichkeit
Kinder lernen ganzheitlich. An unserer Schule arbeiten Regelschullehrer*innen, Sonderpädagog*innen, sozialpädagogische Fachkräfte sowie die pädagogischen Mitarbeiter*innen der OGS eng verzahnt in multiprofessionellen Teams. Außerdem werden die Kinder von unseren Sozialarbeiter*innen, einem Heilpädagogen und einer Gesundheitslotsin begleitet.
Lesende Schule
Wir sind „lesende Schule.“ Die Erkenntnis, dass Lesen die herausragende Schlüsselqualifikation für alle zukünftigen Lebensbereiche unserer Kinder ist, hat uns veranlasst, die Lesemotivation und -kompetenz der Kinder an unserer Schule in besonderem Umfang zu fördern.
Wir bieten an:
• Schul- und Klassenbücherei
• Bücher-Tausch-Ecke
• Büchereipause
• Lesewoche (Öffnung der flexiblen Schuleingangsphase und Stufe 3/4)
• Leseclub
Digitale Schule
Wir sind „digitale Schule.“ Ausgestattet ist die Schule mit einem PC-Raum, PCs in allen Unterrichtsräumen und IPads in allen Klassen sowie WLan im geamten Gebäude. Alle Klassen sind mit Touchpanels ausgestattet. Wir integrieren den Umgang mit den digitalen Medien regelmäßig in unseren Unterricht und setzen die Vorgaben des Medienkompetenzrahmens um. (siehe auch Medienkonzept)
Brauchtumspflege
Den Kindern ein Gefühl von „Köln ist unsere Heimatstadt“ zu vermitteln, ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Gedanken „Wir sind eine Schulgemeinschaft“ und „Mer sin all kölsche Pänz“ werden durch die Elemente der Brauchtumspflege entscheidend gefördert.
Der Martinszug
Seit vielen Jahren wird der Martinszug von unserer Schule in enger Kooperation mit der katholischen Kindertagesstätte Riphahnstraße 38 durchgeführt. Die Martinsgeschichte ist dann auch Thema im Unterricht und wird allen Kindern in ihrer sozialen Bedeutung altersgemäß vermittelt. Die Martinslieder und ihre teilweise kölschen Texte werden im Musikunterricht eingeübt. Der Zug selbst findet unter großer Beteiligung des ganzen Wohnviertels statt. Eltern, Geschwisterkinder, Familienangehörige und ehemalige Schülerinnen und Schüler begleiten den bunten Laternenzug der Schulklassen. St. Martin reitet zu Pferd voran und zwei Musikgruppen sorgen für die musikalische Begleitung. Beim großen Martinsfeuer versammeln sich die Klassen zum gemeinsamen Singen. Natürlich erhalten alle Kinder in der Schule auch einen Weckmann.
Der „Schull- und Veedelszöch“ am Karnevalssonntag
An diesem, nach dem Rosenmontagszug, größten Kölner Karnevalszug nimmt die GGS Riphahnstraße im Zwei-Jahres-Rhythmus teil – im Schuljahr 2022/2023 zum 28. Mal! Dem Schulmotto entsprechend kostümiert, ziehen 60 Kinder zusammen mit einigen Eltern und Lehrkräften durch die Kölner Innenstadt und werfen „Kamelle“. Der Zug selbst und die Fernseh-Liveübertragung finden großes Interesse bei den Familien unserer Schülerinnen und Schüler und verstärkendas Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulgemeinschaft.
Unsere Schulrituale
Rituale helfen, den Schulalltag und das Schuljahr zu strukturieren. In den einzelnen Klassen gibt es vielfältige Rituale zum Wochenbeginn, bei Kindergeburtstagen und anderen Festen und Feiern im Jahresablauf.
Für die gesamte Schule hat sich das gemeinsame Singen am jeweils letzten Schultag vor Ferienbeginn etabliert: Das Herbstsingen, das Weihnachtssingen, das Frühjahrssingen und das Sommersingen mit der Verabschiedung der 4. Schuljahre. Die Moderation übernehmen zwei Kinder aus den 4. Schuljahren. Zu Beginn dieses gemeinsamen Singens trägt jede Klassenstufe ein Lied vor und danach singen alle ein gemeinsames jahreszeitlich passendes Lied. Das Ganze wird teilweise instrumental begleitet. Häufig singen die 3. oder 4. Klassen auch ein englisches Lied. Es wird musiziert, gesungen und getanzt. Die Einschulungsfeier für die Schulneulinge wird von den 2. Klassen mit Liedern oder Aufführungen gestaltet. Alle Veranstaltungen finden unter reger Beteiligung der Eltern statt.
Seit dem Schuljahr 2010/2011 hat sich das Lied „Stammbaum“ von den Bläck Föös als Schulhymne durchgesetzt. Dieses Lied fügt sich besonders gut in die Inklusionskonzepte der Schule ein.
Sportliche Aktivitäten
Um die Bewegungsfreude der Kinder zu unterstützen, achten wir auf eine aktive Pausengestaltung. Jede Klasse hat eine Box mit Pausenspielzeug, das auf den Schulhof mitgenommen werden kann. Der untere Schulhof wird u.a. für Ballspiele insbesondere Fußball genutzt. Die oberen Höfe werden für Aktivitäten, wie Seilchen, Gummi-Twist, Laufspiele etc. genutzt. Die zentrale Pausenausleihe bietet allen Kindern die möglichkeit weitere „Draußen“-spiele auszuleihen. Seit dem Schuljahr 2023/24 findet einmal in der Woche eine Tanzpause statt, um die Freude an Musik, Bewegung und Tanz zu vermitteln. Im Multiraum können die Kinder ihren Bewegungsdrang und –freude ausleben Sie haben viel Freiraum zum selbstorganisierten Spiel und können ihre körperlichen Fähigkeiten wahrnehmen, erleben und ausbauen. Im Unterrichtsalltag wird dieser Raum für einzelne Kinder als “Ruhe und Kraft tanken“ –Raum genutzt. Einmal im Jahr findet unser Spiele- und Sportfest statt. Dieses wird für alle Klassen auf der Bezirkssportanlage durchgeführt. Hier werden vorher trainierte Wurf-, Lauf- und Sprungübungen nach einem Punktesystem bewertet. Im Rahmen des Sportunterrichts nimmt die Schule am städtischen Projekt „Sicher schwimmen“ teil. Ziel des Projektes ist es, dass am Ende der Grundschulzeit möglichst jedes Kind schwimmen kann. Hierzu gibt es nachmittags zusätzlichen Schwimmförderunterricht.
Projekttage und Projektwochen
Jährlich findet eine Projektwoche statt. In jahrgangsgemischten Gruppen und nach Neigung der Kinder befassen sie sich mit einem selbst gewählten Thema. Die Angebote der Lehrkräfte und die Themenwahl der Projektwoche orientiert sich an der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Alle zwei Jahre übernimmt ein externer Partner die Gestaltung der Projektwoche (Trommeln, Zirkus etc), um den Kindern alternative Lernformen näher zu bringen. Einen Projekttag gestalten wir zum Tag der Toleranz bzw. zum Tag gegen Rassismus.
Kooperation mit Eltern
Eltern sind „Profis“ für ihre Kinder. Daher legen wir großen Wert auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern, um eine bestmögliche Förderung für alle Kinder zu gewährleisten. Neben den zweimal im Schuljahr stattfindenden Elternsprechtagen sowie Förderplanungsgesprächen bietet sich auch informell immer wieder die Gelegenheit zum Austausch, z. B. über Mitteilungsmappen, individuelle Rückmeldesysteme und Telefonate. Darüber hinaus sind unsere Lehrkräfte auch per E-Mail oder über KiksChat zu erreichen. Individuelle Informationen dazu erhalten Sie von der Klassenlehrerin Ihres Kindes.
Über das FGZ bieten wir spezielle Angebote für Eltern an:
• Elterncafé
• Elterninformationsabende
• Mütter-Töchter- und Vater-Kind-Angebote
• Sprachkurs
• Umgang mit digitalen Medien
Zudem freuen wir uns über die aktive Teilnahme und Mitgestaltung der Eltern an unserem Schulleben. In folgenden Bereichen haben wir in der Vergangenheit erfolgreich zusammenarbeiten können:
• Förderkreis
• Klassenpflegschaften
• Schulpflegschaft
• Schulkonferenz
• FGZ
• Unterstützung bei Festen und Feiern
Hier finden Sie unser Schulprogramm (Stand 2023/2024) als PDF:
Und hier das PDF „Zukunftsweisendes Lernen“:
Konzept Zukunftsweisendes Lernen
Und hier unser Medienkonzept als PDF: